Wenn ich auch hier zuletzt nur sehr unregelmäßig neue Beiträge veröffentlicht habe, bin ich doch an anderer Stelle und auf andere Weise ziemlich fleißig und präsent.
Wieder einmal durfte ich auf dem so abwechslungsreichen wie inspirierenden und hochkarätigen Blog der Bertelsmann Stiftung zur „Zukunft der Arbeit“ einen Beitrag zu einem Thema veröffentlichen, das mich schon lange umtreibt: die Digitalisierung des Handwerks.
Tatsächlich kommt das Handwerk trotz seiner enormen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung in der Diskussion um Wandel, Zukunft und Digitalisierung von Arbeit so gut wie gar nicht vor. Ich hatte mich gefragt, ob dort, wo noch Hände statt Computer werken, der digitale Wandel einfach keine so große Rolle spielt oder die Debatte hier schlicht einen sehschwachen Fleck aufweist; ja möglicherweise sogar die Branche selbst, wie etwa bis kürzlich die Automobilindustrie beim Thema alternative Antriebe und nachhaltige Mobilität.
In einem sehr interessanten und für meine Forschung anregenden Gespräch mit Alexander Hanatschek, Expert Digital Transformation am Kompetenzzentrum Digitales Handwerk, habe ich erfahren, dass die Digitalisierung auch im Handwerk längst angekommen ist, aber bei weitem nicht so vergleichsweise homogen und flächendeckend wie in anderen Branchen. Die Vielfalt der Gewerke und Betriebe spiegele sich, so Alexander Hanatschek, in einer sehr heterogenen Entwicklung wider.
Es passiert also viel, auch von politischer Seite, aber gerade im Handwerk lässt sich kein einheitliches Bild des Wandels zeichnen und nicht überall ist der Einsatz digitaler Technologien sinnvoll. Das macht, finde ich, den Fokus auf das Handwerk zu einer spannenden Perspektive dafür, die Digitalisierung im Allgemeinen in Genese, Stand und Potenzial auszukundschaften. So bewahre und bearbeite ich dieses Thema nach dem tollen Interview weiter und freue mich über Anregungen und Austausch dazu.
Ein herzlicher Dank geht an Alexander Hanatschek, das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk und an das Team des Blogs „Zukunft der Arbeit“ der Bertelsmann Stiftung.